Unglaubliches

In dieser Rubrik lesen Sie wirklich Unglaubliches! Ein Freund unserer Praxis, der Außenkorrespondent Michael Aufhörer, hält für Sie nach den verrücktesten und interessantesten Storys aus der Welt der Zähne Ausschau.

Märchen oder Realität?  Was glauben Sie?

Stammzellen lassen kaputte Zähne nachwachsen

Wissenschaftler des Suncoast University Medical Center in Panama haben ein Verfahren entwickelt, das es künftig ermöglichen soll, abgebrochene oder kariöse Zähne wieder wachsen zu lassen. Dem Team um Wil Smith ist es gelungen, mithilfe von Stammzellen bei Schweinen die Oberkiefer Frontzähne zu erneuern.

Damit konnte erstmals die vollständige Oberfläche eines Zahns sowie die Funktionsfähigkeit wieder hergestellt werden, ohne dass mechanisch nachgeholfen werden musste. Profitieren sollen vor allem Patienten, bei denen aufgrund eines Unfalls Zähne beschädigt wurden sowie Patienten mit schwerer Karies.

Die Wissenschaftler entfernten bei zehn Schweinen die beiden Oberkiefer Frontzähne und ersetzten sie mit einem speziellen Provisorium, welches sich mit der Zeit selbst auflöst. Dieses Provisorium wurde mit Chemikalien versehen, welche Stammzellen anziehen, die Zähne bilden können. Nach vier Wochen verfügten die Tiere wieder über eigene Frontzähne und konnten ganz normal Nahrung aufnehmen.

Smith betonte, dass der Einsatz der Stammzellen des eigenen Körpers zu konkreten klinischen Anwendungen führen kann. Durch die Tests mit den Schweinen sei auch bewiesen, dass dieser Behandlungsansatz wirklich funktioniert. Seit Jahren werden viele Arten von Gewebe mit Hilfe von Stammzellen hergestellt, allerdings im Labor.

Kieferverletzungen durch zu große Hamburger

Fast-Food-Restaurants in Taiwan müssen in Zukunft Riesen-Hamburger auf der Speisekarte extra vermerken. Der Grund dafür sind zunehmende Verletzungen in den Kiefergelenken. Das ergab eine Untersuchung der National Yang-Ming Universität. Immer mehr Menschen leiden an den Folgen eines Fastfood-Restaurant-Besuches, berichtet die China Post http://www.chinapost.com.tw. In Asien erfreuen sich westliche Fastfood-Restaurants großer Beliebtheit.

"Einige Patienten hatten Probleme ihren Mund zu öffnen, nachdem sie Riesen-Hamburger verzehrten. Andere klagten über Schmerzen im Kiefer", so Professor Hsu Ming-Iung. Das Problem komme daher, dass viele dieser Sandwiches höher als acht Zentimeter sind. Das sei eindeutig zu groß. "Normalerweise können Menschen ihren Mund etwa vier Zentimeter weit öffnen, wenn sie essen", meint Zahnarzt Chen Yun-Chih. Nun fordern die Zahnärzte, dass die extragroßen Burger auf der Speisekarte gesondert ausgewiesen werden.

Quelle: pressetext.austria

Zahnfarm in Indien

In Indien hat man jetzt das geschafft, wovon man im Zahnersatzland China wohl noch lange träumt. Wissenschaftlern gelang in einer geheimen Mission der vergangenen 2 Jahre das Klonen von Zähnen. Im Gegensatz zum Forschungsklonen werden keine Eizellen verwendet, sondern von jedem Zahn einige Zellen aus dem Zahnbein entnommen. Das garantiert, dass genau der gleiche Zahn „im Reagenzglas nachwächst“. In einer speziellen Nährlösung kann der neue Zahn jahrelang überleben, ohne einen Kratzer abzubekommen. Besteht beim Besitzer Bedarf, wird dieser ausgetauscht. Was sich einfach anhört, bedeutet heute noch eine unangenehme Transplantationsprozedur für den Patienten. Nächstes Ziel der Zahn-Transplantations-Forschung in Indien ist es, diese Tortur zu vereinfachen, so dass der Zahntausch vom Aufwand und von den Strapazen her mit einer normalen Zahnfüllung vergleichbar wird.

Schlagzeilen

Weisheitszähne haben mit Engständen an den vorderen Zähnen selten etwas zu tun

Das Thema kommt bei unseren Sprechstunden alle 3 bis 4 Wochen vor, wenn zum Beispiel wieder ein Jugendlicher Zahnspangenträger mit seinem großen Röntgenbild vom Kieferorthopäden zu uns geschickt wird. Der oder die Kollege/in wünscht von uns die Entfernung der Weisheitszähne. Warum und weshalb erfahren wir von der begleitenden Mutter: "Damit sich die Zähne vorne nicht verschieben". Dann folgt eine typische Auseinandersetzung zwischen uns und der Mutter über die wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der Weisheitszähne und deren Auswirkung auf einen frontalen Engstand. Leider hat diesem Fall der Kieferorthopäde keine zwei Sekunden über die von ihm veranlasste Zahnentfernung nachgedacht. Und würden wir das tun, was wir Deutsche am besten können, nämlich einfach ohne selber nachzudenken funktionieren, dann würden wir als der Hauszahnarzt an dieser Stelle dem Patienten die Weisheitszähne einfach entfernen. Schließlich verdienen wir damit unsere Brötchen. Das Spielchen spielen wir aber nicht mehr mit.

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