Bleaching

Was ist Bleaching?

Beim Bleaching werden verfärbte Zähne mithilfe eines speziellen Gels aufgehellt, das Farbstoffe im Zahn chemisch „auflöst“.
Die Behandlung findet in der Praxis im Behandlungsstuhl statt und dauert in der Regel etwa eine Stunde.

Ursachen für Verfärbungen

Verfärbungen können entstehen durch:

  • Genussmittel wie Kaffee, Tee, Rotwein oder Nikotin

  • natürliche Alterungsprozesse des Zahnes

  • Medikamente, Füll- und Wurzelkanalmaterialien

  • Zahnverletzungen oder wurzelbehandelte („tote“) Zähne

Oberflächliche Beläge lassen sich oft schon durch eine professionelle Zahnreinigung entfernen, tiefere Verfärbungen benötigen hingegen ein Bleaching.

Internes Bleaching bei „toten“ Zähnen

Nach einer Wurzelkanalbehandlung oder Verletzung kann ein Zahn von innen heraus dunkler werden.
In diesem Fall wird das Bleaching-Gel in die ehemalige Nervhöhle eingebracht (Walking-Bleach-Technik) und dort für einige Tage bis Wochen belassen, bis die gewünschte Helligkeit erreicht ist.

Wie weiß sind „weiße“ Zähne wirklich?

Die meisten Menschen haben nicht von Natur aus strahlend weiße Zähne, wie sie aus der Werbung bekannt sind.
Zahnfarbe ist typabhängig (Haut- und Haarfarbe) und verändert sich mit dem Alter, weil das Dentin dicker wird und dunkler durch den Schmelz scheint.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Bleaching gilt als kosmetische Behandlung und wird in der Regel nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Verfärbte oder gelbliche Zähne sind meist keine Krankheit, sondern ein ästhetisches Thema und damit eine persönliche Entscheidung.

Ist Bleaching gefährlich?

Vor jedem Bleaching sollte der Zahnstatus genau geprüft werden, damit z. B. Karies vorab behandelt wird.
Bei korrekt durchgeführtem internen oder externen Bleaching ist die Behandlung in der Regel gut verträglich und sicher.

Professionelle Reinigung oder Bleaching?

Verfärbungen durch Tee, Kaffee oder Rauchen lassen sich häufig bereits in einer Prophylaxesitzung mit Pulverstrahlgerät (Air-Flow) und Politur entfernen.
Das ist eine Investition in Ästhetik und Gesundheit, da sauberere Zähne und ein gesundes Zahnbett länger funktionsfähig bleiben.

Wenn gewünscht, kann zusätzlich ein Bleaching durchgeführt werden – individuell abgestimmt auf Ihre Zahnfarbe, Ihre Wünsche und die medizinischen Möglichkeiten.

Schlagzeilen

Weisheitszähne haben mit Engständen an den vorderen Zähnen selten etwas zu tun

Das Thema kommt bei unseren Sprechstunden alle 3 bis 4 Wochen vor, wenn zum Beispiel wieder ein Jugendlicher Zahnspangenträger mit seinem großen Röntgenbild vom Kieferorthopäden zu uns geschickt wird. Der oder die Kollege/in wünscht von uns die Entfernung der Weisheitszähne. Warum und weshalb erfahren wir von der begleitenden Mutter: "Damit sich die Zähne vorne nicht verschieben". Dann folgt eine typische Auseinandersetzung zwischen uns und der Mutter über die wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der Weisheitszähne und deren Auswirkung auf einen frontalen Engstand. Leider hat diesem Fall der Kieferorthopäde keine zwei Sekunden über die von ihm veranlasste Zahnentfernung nachgedacht. Und würden wir das tun, was wir Deutsche am besten können, nämlich einfach ohne selber nachzudenken funktionieren, dann würden wir als der Hauszahnarzt an dieser Stelle dem Patienten die Weisheitszähne einfach entfernen. Schließlich verdienen wir damit unsere Brötchen. Das Spielchen spielen wir aber nicht mehr mit.

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