Zahnfarm in Indien

In Indien hat man jetzt das geschafft, wovon man im Zahnersatzland China wohl noch lange träumt. Wissenschaftlern gelang in einer geheimen Mission der vergangenen 2 Jahre das Klonen von Zähnen. Im Gegensatz zum Forschungsklonen werden keine Eizellen verwendet, sondern von jedem Zahn einige Zellen aus dem Zahnbein entnommen. Das garantiert, dass genau der gleiche Zahn „im Reagenzglas nachwächst“. In einer speziellen Nährlösung kann der neue Zahn jahrelang überleben, ohne einen Kratzer abzubekommen. Besteht beim Besitzer Bedarf, wird dieser ausgetauscht. Was sich einfach anhört, bedeutet heute noch eine unangenehme Transplantationsprozedur für den Patienten. Nächstes Ziel der Zahn-Transplantations-Forschung in Indien ist es, diese Tortur zu vereinfachen, so dass der Zahntausch vom Aufwand und von den Strapazen her mit einer normalen Zahnfüllung vergleichbar wird.

Dieser revolutionäre Durchbruch auf dem Gebiet des Zahnersatzes hat im Mai 2010 zur Gründung der ersten Zahnfarm geführt. Die ersten Zähne wachsen bereits in der 2500 m² großen Halle, dem sogenannten Ultra-Clean-Room. Der Anblick kann jemandem, der das zum ersten Mal sieht, durchaus  einen Schauer über den Rücken jagen. All die Zähne in Reih und Glied… Unweigerlich kommen da Gedanken an diverse Horrorfilme auf: Was passiert, wenn die Zähne immer weiter wachsen, sich organisieren und dann ausbrechen?

Spaß beiseite! Um die 9.000 Dollar zahlt man hier pro Klon-Zahn. Ein Luxus, den sich nicht jeder leisten kann. Zum Kundenkreis gehören vor allem aus dem öffentlichen Leben bekannte Personen -  Namen wurden leider nicht genannt.
Die Forscher aus Dehli arbeiten jetzt an der schwierigen Variante, bei der das „Züchten“ der Zähne aus beliebigen Körperzellen erfolgen soll – doch das ist noch geheim.

Michael Aufhörer, Außenkorrespondent auf der Suche nach den verrücktesten und interessantesten Storys aus der Welt der Zähne.
Märchen oder Realität?  Was glauben Sie?

Schlagzeilen

Weisheitszähne haben mit Engständen an den vorderen Zähnen selten etwas zu tun

Das Thema kommt bei unseren Sprechstunden alle 3 bis 4 Wochen vor, wenn zum Beispiel wieder ein Jugendlicher Zahnspangenträger mit seinem großen Röntgenbild vom Kieferorthopäden zu uns geschickt wird. Der oder die Kollege/in wünscht von uns die Entfernung der Weisheitszähne. Warum und weshalb erfahren wir von der begleitenden Mutter: "Damit sich die Zähne vorne nicht verschieben". Dann folgt eine typische Auseinandersetzung zwischen uns und der Mutter über die wissenschaftliche Erkenntnis bezüglich der Weisheitszähne und deren Auswirkung auf einen frontalen Engstand. Leider hat diesem Fall der Kieferorthopäde keine zwei Sekunden über die von ihm veranlasste Zahnentfernung nachgedacht. Und würden wir das tun, was wir Deutsche am besten können, nämlich einfach ohne selber nachzudenken funktionieren, dann würden wir als der Hauszahnarzt an dieser Stelle dem Patienten die Weisheitszähne einfach entfernen. Schließlich verdienen wir damit unsere Brötchen. Das Spielchen spielen wir aber nicht mehr mit.

AVB/AGB     Impressum      Datenschutz